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Dr. med. Norbert Knieß

Kinder- und Jugendarzt
Akupunktur

Nürnberger Str. 34
85055 Ingolstadt
Tel. 0841 8819 5500
info@kinderarzt-kniess-ingolstadt.de

Vorsorgetermine

Bei den Vorsorgeterminen soll Ihr Kind gründlich auf seine körperliche Gesundheit und gesamte Entwicklung hin untersucht werden. Bitte bringen Sie – wenn möglich - die ausgefüllten Fragebögen (unten anklicken und ausdrucken) zusammen mit dem Gelben Vorsorgeheft und Impfpass mit.

Vorsorgen im Schulalter

J1 (13. – 14. Lebensjahr), gesetzlich garantiert

  • Abhängig von Selektivverträgen Ihrer Krankenkasse (bitte fragen Sie nach)

    U10  (7- 8 Jahre)        
    U11 (9- 10 Jahre)        
    J2 (16- 17 Jahre)

Vorsorgen – normale Entwicklungsschritte Ihres Kindes

(n. Kinder-Richtlinie Stand: 17. Dezember 2020):

Vorsorge U3:

Kopf wird in schwebender Bauchlage für wenigstens 3 Sekunden gehalten. Hände werden spontan geöffnet, insgesamt sind die Hände noch eher geschlossen. Folgt mit den Augen einem Gegenstand nach beiden Seiten bis mindestens 45 Grad. Aufmerksames Schauen auf nahe Gesichter nächster Bindungspersonen.

Vorsorge U4:

Kräftiges alternierendes und beidseitiges Beugen und Strecken der Arme und Beine. Hält den Kopf in der Sitzhaltung aufrecht, mindestens 30 Sekunden. Bauchlage wird toleriert, Abstützen auf den Unterarmen, der Kopf wird in der Bauchlage mindestens eine Minute gehoben. Hände können spontan zur Körpermitte gebracht werden. Fixiert ein bewegtes Gesicht und folgt ihm. Versucht durch Kopfdrehen nach Quellen eines Geräusches zu sehen. Kind freut sich über Zuwendung, Blickkontakt kann gehalten werden. Reaktion auf Ansprache, erwidert Lächeln einer Bezugsperson („soziales Lächeln“).

Vorsorge U5:

Handstütz mit gestreckten Armen auf den Handflächen. Beim Hochziehen Kopf symmetrisch in Verlängerung der Wirbelsäule und Beugung beider Arme. Federn mit den Beinen im gehaltenen StandWechselt Spielzeug zwischen den Händen, aktives Greifen. Rhythmische Silbenketten (z. B. ge-ge-ge, mem-mem-mem, dei-dei-dei). Spielzeuge werden mit beiden Händen ergriffen, in den Mund gesteckt, benagt, jedoch wenig intensiv betrachtet; Lacht stimmhaft, wenn es geneckt wird. Freut sich beim Erscheinen eines anderen Kindes. Benimmt sich gegen Bekannte und Unbekannte unterschiedlich.

Vorsorge U6:

Freies Sitzen mit geradem Rücken und sicherer Gleichgewichtskontrolle. Zieht sich in den Stand hoch und bleibt einige Sekunden stehen. Selbständiges, flüssiges Drehen von Rückenlage zu Bauchlage und zurück. Greift kleinen Gegenstand zwischen Daumen und gestrecktem Zeigefinger. Klopft zwei Würfel aneinander. Spricht in Doppelsilben (z. B. ba-ba, da-da). Ahmt Laute nach. Gibt der Mutter oder dem Vater nach Aufforderung einen Gegenstand. Kann alleine aus der Flasche trinken, trinkt aus der Tasse, aus dem Becher mit etwas Hilfe.Das Kind kann zwischen fremden und bekannten Personen unterscheiden.  Freut sich über andere Kinder.

Vorsorge U7:

Kann über längere Zeit frei und sicher gehen. Geht drei Stufen im Kinderschritt hinunter, hält sich mit einer Hand fest. Malt flache Spirale. Stapelt drei Würfel. Einwortsprache (wenigstens zehn richtige Wörter ohne Mama und Papa). Versteht und befolgt einfache Aufforderungen. Drückt durch Gestik oder Sprache (Kopfschütteln oder Nein-Sagen) seine Ablehnung aus. Zeigt oder blickt auf drei benannte KörperteileZeigt im Bilderbuch auf bekannte Gegenstände Bleibt und spielt alleine, auch wenn die Mutter/der Vater nicht im Zimmer, jedoch in der Nähe ist. Kann mit dem Löffel selber essen. Hat Interesse an anderen Kindern. Versucht Eltern irgendwo hinzuziehen

Vorsorge U7a:

Beidseitiges Abhüpfen von der untersten Treppenstufe mit sicherer Gleichgewichtskontrolle.  Steigt zwei Stufen im Erwachsenenschritt, hält sich mit der Hand fest. Präziser Dreifinger-Spitzgriff (Daumen, Zeige-Mittelfinger) auch sehr kleiner Gegenstände. Spricht mindestens Dreiwortsätze.   Spricht von sich in der Ich-Form. Kennt und sagt seinen Rufnamen. Kann zuhören und konzentriert spielen, Als-Ob-Spiele. Öffnet große Knöpfe selbst. Kann sich gut über einige Stunden trennen, wenn es von vertrauter Person betreut wird. Beteiligt sich an häuslichen Tätigkeiten, will mithelfen. Gemeinsames Spielen mit gleichaltrigen Kindern, auch Rollenspiele.

Vorsorge U8:

Laufrad oder ähnliches Fahrzeug wird zielgerichtet und sicher bewegt. Hüpft über ein 20-50 cm breites FeldMal-Zeichenstift wird richtig zwischen den ersten drei (oft aber auch noch vier) Fingern gehalten. Zeichnet geschlossene Kreise. Spricht Sechswortsätze in Kindersprache. Fragt warum, wie, wo, wieso, woherGeschichten werden etwa im zeitlichen und logischen Verlauf wiedergegeben. Kann sich selbst an- und ausziehen. Gießt Flüssigkeiten ein. Bei alltäglichen Ereignissen kann das Kind seine Emotionen meist selbst regulieren. Toleriert meist leichtere, übliche Enttäuschungen, Freude, Ängste, Stress-Situationen. Gemeinsames Spielen mit gleichaltrigen Kindern, auch Rollenspiele, hält sich an Spielregeln.

Vorsorge U9:

Hüpft auf einem Bein jeweils rechts und links und kurzer Einbeinstand. Größere Bälle können aufgefangen werden. Läuft Treppen vorwärts rauf und runter im Erwachsenenschritt (wechselfüßig) ohne sich festzuhalten. Nachmalen eines Kreises, Quadrates, Dreiecks möglich. Stifthaltung wie ein Erwachsener. Kann mit einer Kinderschere an einer geraden Linie entlang schneiden. Fehlerfreie Aussprache, vereinzelt können noch Laute fehlerhaft ausgesprochen werden. Ereignisse und Geschichten werden im richtigen zeitlichen und logischen Ablauf wiedergegeben in korrekten, jedoch noch einfach strukturierten Sätzen. Mindestens drei Farben werden erkannt und richtig benannt. Kann sich mit anderen Kindern gut im Spiel abwechseln. Ist bereit zu teilen. Kind kann seine Emotionen meist selbst regulieren. Toleriert meist leichtere, übliche Enttäuschungen. Das Kind lädt andere Kinder zu sich ein und wird selbst eingeladen. Intensive Rollenspiele: Verkleiden, Verwandlung in Tiere, Vorbilder (Ritter,Piraten, Helden), auch zusammen mit anderen Kindern. Jedes Alter hat seine eigenen Entwicklungsschritte und –aufgaben. Dabei gibt es bei allen Normwerten eine große individuelle Spannweite, wann ein Entwicklungsschritt erreicht wird (z.B. freies Laufen mit 9-18 Monaten). Nicht jede Verzögerung ist schon eine Entwicklungsstörung. Gehen Sie mit dem Tempo Ihres Kindes mit, akzeptieren Sie seine Stärken und Schwächen und ermutigen Sie damit Ihr Kind. Wenn Sie sich jedoch Sorgen um die Entwicklung Ihres Kindes machen, sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt. Eltern haben in der Regel ein feines Gespür und Ihr Anliegen wird immer ernst genommen